In dem Projekt geht es um den Aufbau einer Plattform zur Entwicklung innovativer Medizinprodukte. Die Plattform ist das zentrale Bindeglied zwischen den Klinikern, den etablierten Medizintechnikunternehmen und Start-ups.

Durch Prozessanalyse werden innovative Möglichkeiten identifiziert und vor dem Hintergrund der regulatorischen Anforderungen bewertet und erprobt. Hierzu werden Teil- oder Gesamtprozesse im Sinne eines „Digitalen Zwillings“ virtualisiert. Innerhalb der Prozessanalytik wird durch die Plattform der Einsatz zusätzlicher Sensorik geplant und installiert.

Dadurch können die Prozesse hinsichtlich verschiedener Einflussfaktoren zielgenauer bewertet werden. Diese Ergebnisse sind die Grundlage von innovativen Entwicklungen der Unternehmen und tragen zur bedarfsorientierten Produkt- und Prozessinnovation in der Medizintechnik bei.

Die Leistungen der zu erschaffenden Plattform konzentrieren sich darauf, die Lücke zwischen den Bedarfen der Kliniker und den derzeitigen Angeboten der Industrie zu schließen.

Zu den Aufgaben der Plattform zählt die Prozessanalyse (beispielhafte Modellierung von Prozessen, Analysemethoden, Optimierungsvorschläge) und die Bereitstellung und Analyse von Daten in den verschiedensten Bereichen (Sensorik, Interoperabilität, Datenschutz, Security und Privacy, Künstliche Intelligenz, Regulatorik, Qualifizierung).

Diese Angebote werden ebenfalls entlang dem Patientenpfad („user stories“) und in der gemeinsamen Diskussion mit Klinik und Industrie während der Konzeptphase geschärft.

Die Plattform adressiert dabei sowohl etablierte Medizintechnikunternehmen, die auf ihrem Weg zu zukünftigen smarten und intelligenten vernetzten Lösungen unterstützt werden, genauso wie junge Start-up-Unternehmen, die z.B. KI-basierte Lösungen beisteuern können.

Die konventionellen Medizintechnikunternehmen agieren meist weltweit und stärken durch die Nutzung der Plattformleistungen ihre F&E Leistungen durch die Erweiterung des Produktportfolios um innovative, softwaretechnisch basierte Anwendungen und Features.
Start-ups erhalten die Möglichkeit, den Prozessablauf in der Klinik durch IT-Lösungen, neue Geräte und Softwareanwendungen (beispielsweise durch Softwareanwendungen der Künstlichen Intelligenz) zu innovieren.

Neben FUSE-AI sind folgende Unternehmen an dem Projekt beteiligt:
Inomed
Steute
Storz
Stryker
Dräger