Gemeinsam mit PD Dr. med. Matthias C. Röthke von Conradia Hamburg veranstaltete FUSE-AI auf dem 4. eHealth-Day in Hamburg einen Workshop.

Dieser Workshop stellte bewusst die positive Entwicklung der Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft in den Vordergrund. In vielen Konferenzen und anderen Veranstaltungen liegt der Schwerpunkt letztlich auf Probleme und Barrieren im Zusammenhang mit regulatorischen Vorgaben, Vertriebskanälen und Datenschutzbestimmungen. Diese Dynamik sollte im Workshop bewusst aufgebrochen werden. Ziel war es, dass die Teilnehmenden zuversichtlich und motiviert aus dem Workshop gehen.

Ausgangspunkt des Workshop-Konzepts war ein fiktiver Patient, der in der Vorsorge einen Hinweis auf ein Prostatakarzinom erhält und vor er Entscheidung steht, ein MRT machen zu lassen.
Im Workshop wurde dazu die Patienten- und die Arztsicht erarbeitet und nach Überschneidungen in den Bedürfnissen gesucht. Patienten suchen in einer Entscheidungssituation wie dieser eine Wegbegleitung, Ärzte wünschen sich mehr Zeit, um ihre Patienten zu begleiten. Beide benötigen Tools, die sie dabei unterstützen.

Die Teilnehmer kamen zu dem Schluss, dass digitale Tools das Potenzial besitzen, sowohl Pain Points von Patienten als auch von Ärzten zu lösen.

Dazu gehören erstens Diagnoseassistenzsysteme für Ärzte, die einerseits die Qualität von Diagnosen sichern und andererseits dem Arzt Zeit verschaffen, um sich dem Patienten mehr zuzuwenden und Befunde zu erklären.
Zum zweiten die elektronische Patientenakte, die Daten für verschiedene Ärzte ohne Informationsverlust verfügbar macht.
Und nicht zuletzt drittens digitale Wegbegleiter für Patienten, die Hintergründe zu Krankheit, Diagnose und Therapie liefern und dabei helfen, das eigene Erleben zu verstehen und einzuordnen.