KPMG-Studie: Healthcare CEOs betonen die Bedeutung datengestützter Entscheidungsfindung und KI
04.10.21 In der Studie von KPMG International „2021 Healthcare CEO Future Pulse. 10 actionable perspectives for healthcare leaders“ geben Führungskräfte Ausblicke auf die digitale Zukunft des Gesundheitswesens.
Gefragt wurde u.a. nach den Auswirkungen von Technologien auf die Qualität und die Ergebnisse der medizinischen Behandlung. Hier rangieren klinischen Entscheidungsunterstützungssysteme, datengestützte Entscheidungsfindung, Roboterchirurgie und Künstlicher Intelligenz auf den ersten vier Plätzen.
Dass der digitale Wandel in der Gesundheitsversorgung stattfindet, ist für die Führungskräfte im Gesundheitswesen offensichtlich. Viele (66%) erwarten, dass Telemedizin und andere digitale Methoden in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden.
Gleichzeitig gibt etwa jeder Zehnte an, dass sein Unternehmen nicht in die digitale Gesundheitsversorgung investiert. Nur eine kleine Gruppe (7%) unter den Befragten hat bisher wesentliche Digitalisierungsmaßnahmen umgesetzt. Die Mehrheit befindet sich noch im Prozess der Annäherung an die Digitalisierung. Für sie steht die Einführung digitaler Technologien entweder auf der Agenda (40%) oder ist Teil ihrer aktuellen Strategie (43%), die noch umgesetzt werden muss.
Hoher Einfluss von KI auf die Qualität der medizinischen Versorgung
In einer Persona-Analyse stellt die Studie Technologien, die aktuell in der medizinischen Versorgung eingesetzt werden, den Technologien gegenüber, deren Auswirkungen auf die Qualität und die Ergebnisse der Versorgung am höchsten eingeschätzt werden.
Dabei ist das Ergebnis im Hinblick auf Künstliche Intelligenz in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: KI wird von allen Technologien (mit Telemedizin) am häufigsten bereits genutzt. Und sowohl diejenigen, die beim Einsatz innovativer Technologien voranstürmen, als auch diejenigen, die als Mehrheit der Entwicklung zögerlich folgen, schätzen den Einfluss von KI auf die Qualität und das Ergebnis der Behandlung sehr hoch ein.
Bedeutung von Technologien datengestützter Entscheidungsfindung
Bei Technologien aus dem Bereich datengestützter Entscheidungsfindung konstatieren diejenigen, die sie bereits einsetzen, ebenfalls einen hohen Einfluss auf die Qualität der Versorgung. Datengestützte Entscheidungsfindung gehört ebenso wie Telemedizin, KI und Wearables zu den meistgenutzten digitalen Technologien.
Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass für die Verantwortlichen im Gesundheitswesen datengenerierende, datenanalysierende und datenunterstützende Technologien im Vordergrund stehen. Sie nutzen oder planen die Nutzung von Werkzeugen und Plattformen, die etwa bei der Dokumentation und Übermittlung von Patientendaten helfen oder die klinische Entscheidungsfindung unterstützen.
Die Studie von KPMG International enthält noch viele andere interessante Ausblicke auf die Zukunft des Gesundheitswesens aus Sicht von Führungskräften. Zur Studie