FUSE-AI Founder als Autoren des Buchbeitrags „Das Berufsbild des Radiologen im Wandel“

Matthias Steffen und Maximilian Waschka befassen sich in ihrem Beitrag für die 2020 erschienene Publikation mit der Diagnoseunterstützung durch den Einsatz von KI-Software in der Radiologie.
Aktuell benötigen Radiologen für die Erstellung eines strukturierten Befundes ca. 20-30 Minuten. Sie müssen dafür bis zu 1200 Schnitte des Organs vom MRT einzeln durchsehen.

Was wäre, so fragen die Autoren, wenn die Diagnostik von MRT-Befunden von künstlicher Intelligenz unterstützt würde?
Eine KI könnte die Durchsicht der Bilder in Sekunden schaffen. Ein entscheidender Vorteil des Einsatzes von KI liegt folglich in der Reduzierung der Arbeitsbelastung von Radiologen. KI wird jedoch nie den Arzt ersetzen. Sie stellt lediglich eine wertvolle Unterstützung im Befundungsprozess dar. Es müsste dringend eine gesetzliche Regelung dafür gefunden werden, KI in der Diagnostik einzusetzen, damit etwa falsch-negative Diagnosen auf 1% minimiert werden können.

Jedoch sind vor der Einführung von KI noch verschiedenen Herausforderungen zu bewältigen:

  1. die im Vergleich zu anderen Ländern schwache Investmentkultur

  2. der langwierige Zertifizierungsprozess

  3. die häufig kostspielige Akquisition und Annotation von Daten

  4. die nicht selten auf Fehlinformationen gegründeten Ressentiments gegenüber KI

Der Einsatz von KI könnte die Digitalisierung in der Medizin entscheidend vorantreiben und dadurch für eine bessere medizinische Versorgung sorgen. Die Politik und die Gesundheitswirtschaft müssen sich dafür einsetzen, dass auch in Deutschland KI den Weg in den Markt findet,

„Das Berufsbild des Radiologen im Wandel“, in: Digitalisierung im Mittelstand, Trends Impulse und Herausforderungen der digitalen Transformation, hrsg. V. Harald R. Fortmann, Springer Gabler 2020, S. 269-278.

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