Medizinischer Fortschritt durch Künstliche Intelligenz - FUSE-AI beim "Tag der seltenen Erkrankungen" in Berlin
Unter dem Thema „Schnellere Diagnosen durch Digitalisierung – die Nutzung von Big Data bei seltenen Erkrankungen“ fand am 20. Februar 2019 ein Fachgespräch zum jährlichen „Tag der seltenen Erkrankungen“ in Berlin statt. Veranstalter war das Unternehmen Shire Deutschland, jetzt ein Teil von Takeda, das sich für die Entwicklung von innovativen Therapien für Patienten mit seltenen Erkrankungen einsetzt.
Durch die drei Diskussionsrunden führte Andreas Mihm, Korrespondent der Wirtschaftsredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Für Fuse-AI reiste Dr. Sabrina Reimers-Kipping an, um an der Diskussionsrunde „Diagnose mit Big Data - Welche Rahmenbedingungen braucht die Behandlung seltener Krankheiten?“ teilzunehmen. Als Co-Founder und Head of Medical Advisory von Fuse-AI hielt Dr. Reimers-Kipping zunächst einen Impulsvortrag unter dem Titel „Medizinische Bildanalyse mit Deep Learning - Die Entwicklung eines Systems zur KI-gestützten Diagnose von Prostatakrebs“. Im Anschluss folgte eine Diskussion mit weiteren Experten, darunter Dr. Thomas Kriedel, Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, oder Prof. Steffen Augsberg, Mitglied des deutschen Ethikrates und Sprecher der Arbeitsgruppe für Big Data.
Die offenen Diskussionen rund um die Vorträge brachten wertvolle Anregungen zu Tage. Aus Sicht von FUSE-AI sind dabei folgende Aspekte festzuhalten:
1. Es braucht einen besseren Datenaustausch und bessere Datenverfügbarkeit, um den medizinischen Fortschritt voranzubringen.
2. Damit Innovationen von Start-ups den Weg in die Anwendung schaffen können, wird mehr finanzielle Unterstützung benötigt. Die betrifft insbesondere die Zulassung von Medizinprodukten.
3. Abrechnungsziffern für innovative Assistenzsysteme sind nötig. Relevante Stakeholder halten eine solche Regelung für denkbar und machbar.
In einem Veranstaltungsreport können auch die Kernaussagen der anderen Teilnehmer nachgelesen werden.
Besonderer Dank gilt der Gastgeberin der Veranstaltung Heidrun Irschik-Hadjieff, Geschäftsführerin von Shire Deutschland.