KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme (KI-SIGS)

Dr. Jens Hocke trägt vor dem Gesamtgremium vor. Unser Projekt heißt BONE CAD, aus vorhandenen Daten sollen prediktive Aussagen zum Heilungsverlauf von Knochenbrüchen gemacht werden können.

Projektziel ist der Aufbau eines „KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“ (KI-SIGS) in Kollaboration von ausgewiesenen KI-Instituten in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein (Lübeck/Kiel) mit den medizintechnischen Unternehmen und medizinischen Partnern der Universitätskliniken im Norden. 

Die zunehmende Digitalisierung in der Medizin und der Medizintechnik lässt die Anzahl an großen, heterogenen, komplexen und teilweise unstrukturierten Datensätzen in den Lebenswissenschaften rasant ansteigen. Diese Daten bergen großes Potenzial für intelligente Gesundheitssysteme und die adaptiven selbstlernenden KI-Technologien. Ein umfassender Datenaustausch und die Zusammenführung von Gesundheitsdaten aus verteilten Datenquellen von Versorgung und Forschung erschließen vielfältige Möglichkeiten bei wachsender Interoperabilität von Medizingeräten, Lernalgorithmen und adaptiven KI-Systemen. Intelligente assistierende Gesundheitstechnologien, robotische Systeme mit assistierenden Komponenten bis hin zu humanoiden Robotern und mobilen Gesundheitsanwendungen erschließen neue Anwendungsfelder auch in der Pflege und Rehabilitation.

Erfolgreiche Innovationen im Hochtechnologiebereich haben zur Voraussetzung, dass in stark vernetzten Forschungs- und Entwicklungsprozessen unter enger Einbindung von Nutzern/Anwendern in tiefer Kenntnis von operativen Prozessrahmenbedingungen unterschiedliche Ideen und Perspektiven einer Mehrzahl von Beteiligten und Betroffenen in neue Lösungen umgesetzt werden. Der Lösungsansatz eines KI-Space hebt deswegen ab auf einen dezentralen KI-Verbund mit Fokus auf Erkenntnisgewinn, Methodenkompetenz, Technologieentwicklung und Evaluation für intelligente Gesundheitssysteme, um so die traditionell sehr stark mittelständisch geprägte deutsche Gesundheitswirtschaft im internationalem Marktwettbewerb zu stärken.

Als weitere Ebenen werden die Medizinprodukt-nahen sowie die Medizintechnik-affinen KI- Anwendungen aufgeführt, die unternehmensseitig auch von technologiegetriebenen Komponentenlieferanten/Zulieferern verfolgt werden, wie z.B. Basler (Kameras), Coherent (Laser), EK-Automation (Fahrerlose Transportsysteme) u.a., die im Schulterschluss mit dem VDMA-Nord und seiner Arbeitsgemeinschaft MEDTEC systematisch einbezogen werden. Auf diesen beiden Ebenen sind auch diverse KI-relevante Dienstleister wie z.B. FUSE-AI (KI-Softwareentwicklung) oder PRC (Bildverarbeitung/Mustererkennung) sowie weitere angestrebte StartUps zu adressieren.  

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