Beim Gründerfrühstück mit Bürgermeister Tschentscher
07.06.2022 Der erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher diskutierte am 02. Mai 2022 mit Dr. Sabrina Reimers-Kipping, Mit-Gründerin von FUSE-AI, und mit Christoph Berger, Gründer von vilisto und Bitkom-Landessprecher, beim Get Started Gründerfrühstück über die Start-up Szene in Hamburg. Dabei gingen die Einschätzungen über die Rolle der Politik bei der Unterstützung von Start-ups in Hamburg auseinander.
Dr. Sabrina Reimers Kipping schlug vor, Hamburg solle zur Förderung der Start-up-Szene einen Branchenschwerpunkt wie z.B. die Gesundheitswirtschaft wählen. So könnten alle Player und Ressourcen aus diesem Bereich konzentriert und gefördert werden. Gerade in der Gesundheitsbranche haben Unternehmen aus Hamburg einen guten Stand. Mehr als ein Drittel aller in Deutschland entwickelten zugelassenen DiGA (Digitale Gesundheitsanwendungen) stammen von Hamburger Unternehmen.
Der Bürgermeister betonte die erfolgreiche Arbeit derFörderbank IFB und die Branchenvielfalt Hamburgs als besonderenStandortvorteil. Er lobte die herausragenden Geschäftsideen junger, engagierteund risikobereite Gründer*innen. Er wünsche sich ein Klima in der Stadt, in demsich Start-ups ideal entfalten könnten. Was Gründer*innen oft bremse, seiMangel an Finanzierung und an Mitarbeiterenden. Die Politik könne, soTschentscher, bei beidem nur indirekt helfen.
Warum sich die Start-up Szene in Berlin und nicht in Hamburgansiedele, liege an Vorurteilen vieler Nicht-Hamburger, die dieInnovationskraft der Stadt verkennen. Zudem fehle es Hamburg im Vergleich zuLondon, Paris und Berlin an internationaler Bekanntheit.
Die Versammlung im betahaus endete mit Anregungen derGründer*innen an die Politik im Allgemeinen und den Bürgermeister im Speziellen.Die einhellige Meinung war, dass er zwar guten Willen zeige, es jedoch inHamburg an klaren Plänen und Visionen fehle.
Peter Tschentscher und Sabrina Reimers-Kipping waren 2018 bereitsGäste der Panel-Diskussion. Herzlichen Dank an GetStarted by Bitkom für dieerneute Einladung nach der Corona-Pause.
Die vollständige Paneldiskussion wurde aufgezeichnet:
Foto: Senatskanzlei Hamburg