FUSE-AI auf dem 100. Deutschen Röntgenkongress – Digitalisierung, Personalisierung und Künstliche Intelligenz in der Medizin

Vom 29. Mai bis 1. Juni 2019 fand in Leipzig zum 100. Mal der Röntgenkongress der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) statt.

FUSE-AI war mit Dr. Sabrina Reimers-Kipping und Matthias Steffen an zwei Tagen mit einem Stand auf dem Kongress präsent. Dort haben wir viele interessante Gespräche mit Vertretern aus Radiologiepraxen und MVZs geführt. Dr. Reimers-Kipping hielt am 30. Mai außerdem einen Vortrag über unser KI-basiertes Diagnostik-System AI-CAD.

Zwei Trends in der Medizin: Digitalisierung und Personalisierung

Blicken wir auf die Medizin, sehen wir im Moment zwei große Trends. Der eine Trend heißt Digitalisierung. In der Radiologie und in der klassischen Labormedizin ist der Alltag schon lange digital. In anderen Bereichen wie der Patientenakte oder den Fachbereichen Pathologie, Mikrobiologie und Virologie ist der Stand der Digitalisierung unterschiedlich ausgeprägt. Doch es ist absehbar, dass die umfassende Digitalisierung nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Der zweite große Trend in der Medizin ist die Personalisierung. Gemeint ist damit bis jetzt vor allem eine maßgeschneiderte Pharmakotherapie, bei der die individuelle physiologische Konstitution und auch molekularbiologische Konstellationen berücksichtigt werden.

Megatrend Künstliche Intelligenz (KI)

Blicken wir außerhalb der Medizin, ist ein weiterer Megatrend deutlich erkennbar: Künstliche Intelligenz (KI). Dieser Trend ist in der Medizin noch nicht richtig angekommen. In der industriellen Fertigung und bei der Verarbeitung großer Daten ist KI jedoch längst nicht mehr wegzudenken. Facebook, Amazon und Google würden ohne KI nicht funktionieren.

Herausforderung an die Medizin: Die Trends zusammenführen

Die Herausforderung für die Medizin besteht jetzt darin, die Trends Digitalisierung und Künstliche Intelligenz so einzusetzen, dass personalisierte Medizin Alltag wird.

Ohne KI wird es keine personalisierte Medizin geben: Die Datenmengen sind so immens, dass es mit „Kopfrechnen“ d.h. dem persönlichen Wissen einiger Experten auf Dauer nicht mehr funktionieren wird.

So sprach auch einer der drei Kongresspräsidenten Professor Dr. med. Michael Forsting, Direktor der Universitätsradiologie Essen, über das Kongressthema „Radiologie 4.0“ und die Bedeutung der Digitalisierung für das Fach. In seinem Essay spannte er den Bogen von der Künstlichen Intelligenz in der Radiologie visionär weiter - hin zu Zentren für Super-Diagnostics. Sein Beitrag ist eine Ermutigung, künftige Technologien aktiv mitzugestalten.

Programm-Highlight zu Radiologie und Künstliche Intelligenz

Auf der Eröffnungsveranstaltung am 30. Mai sprach der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar über „Radiologie & Künstliche Intelligenz“. Im anschließenden Experten-Panel diskutiert er mit Dr. Albrecht Hauff (Georg Thieme Verlag KG), Dr. Martin Hirsch (Ada Health GmbH), Dr. Bernd Montag (Siemens Healthineers) und Prof. Dr. Stefan O. Schönberg (Präsident der DRG).

Das Röntgen StartUp Forum



Wie sich die Digitalisierung in der Radiologie aktuell und ganz konkret präsentiert, das zeigten junge Firmen im Rahmen des Röntgen StartUp Forums. 14 junge Unternehmen pitchen ihre Ideen und Lösungen auf dem Kongress.

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